MPG-interner Workshop zum Forschungsdatenmanagement in den Rechtswissenschaften Mai 2023 – Call for Participation

Bitte beachten Sie, dass der geplant Workshop nicht – wie ursprünglich gedacht – Ende Mai stattfinden wird. Weitere Information folgen.

Forschungsdatenmanagement in den Rechtswissenschaften? Beide Begriffe werden bis jetzt noch wenig zusammen diskutiert. Gleichzeitig ändern sich Rahmenbedingungen, die eine solche Auseinandersetzung forcieren. Datenmanagementpläne sind mittlerweile verpflichtend bei Projekten in Horizon Europe. Die Volkswagenstiftung stellt neuerdings zusätzliche Mittel für die Aufbereitung von Forschungsdaten zur Verfügung. Und der Begriff „Forschungsdaten“ wird in den neuen Verhaltensregeln für gute wissenschaftliche Praxis der Max-Planck-Gesellschaft insgesamt 21 Mal erwähnt. Diese drei Beispiele zeigen, dass das Management von Forschungsdaten auch für die Rechtswissenschaften an Relevanz gewinnen.

Was bedeutet aber Forschungsdatenmanagement in den Rechtswissenschaften? Was sind Forschungsdaten in den Rechtswissenschaften? Und lässt sich dies überhaupt generalisieren? Eine derartige Begriffsarbeit ist notwendig zum Verständnis der Ziele des Forschungsdatenmanagements in den Rechtswissenschaften und der fachspezifischen Anforderungen, die an die entsprechenden Systeme und Richtlinien zu stellen sind. Hierdurch kann auch besser adressiert werden, wo etwa Unterstützung von zentraler Stelle vonnöten ist. Ebenso erleichtert dies eine Positionierung gegenüber zukünftigen Entwicklungen, wie etwa der NFDI, einem in Gründung befindlichen Dateninstitut für Deutschland oder Gesetzesvorhaben wie den EU Open Data-Entwurf.

Solche Fragen für die Max-Planck-Gesellschaft zu erörtern ist das Ziel des Workshops „Forschungsdatenmanagement in den Rechtswissenschaften“ am 25. und 26. Mai 2023 in Heidelberg. Die Veranstaltung ist als ein Einstieg in die Thematik konzipiert. Gleichzeitig zielt sie darauf ab, die verschiedenen Akteure aus Wissenschaft und wissenschaftsunterstützenden Diensten aus den Max-Planck-Instituten zusammenzubringen und bereits innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft existierende Lösungen, sichtbar zu machen.

Wie können Sie beitragen? Konkret suchen wir nach Beiträgen aus den rechtswissenschaftlichen Instituten in der Max-Planck-Gesellschaft zu Aspekten des Forschungsdatenmanagements. Wir interessieren uns sowohl für Beispiele für den Umgang mit Forschungsdaten aus der wissenschaftlichen Praxis als auch für Diskussionsbeiträge und Erfahrungsberichte aus den wissenschaftsunterstützenden Diensten. Als Format sind Impulsreferate von bis zu 15 Minuten geplant. Wir freuen uns über Einsendungen von Vorschlägen bis zum 28. Februar 2023 an rdm [at] mpdl [dot] mpg [dot] de. Wir bitten um eine kurze Beschreibung des möglichen Beitrags in ca. fünf Sätzen und einen vorläufigen (deutschen) Präsentationstitel.


Details zur Veranstaltung

Organisationsteam

Anton Bakin (Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht)
Dietmar Bussmann (Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht)
Hatem Elliesie (Max Planck Institut für ethnologische Forschung, Abt. Recht und Ethnologie)
Michael Franke (Max Planck Digital Library)
Yves Vincent Grossmann (Max Planck Digital Library)
Niels P. Petersson (Max Planck Law)
Andreas Wagner (Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie)